Jubelkommunion 15.10.2017

Jubelkommunion in der Pfarrkirche St. Vitus Giesen

 

Im Oktober feierte der Jahrgang 1958/59 in der St. Vitus-Kirche in Giesen das Fest der Goldenen Kommunion. Vor 50 Jahren, am 02. April 1967, war es für 11 Mädchen und 18 Jungen im ehemaligen Groß Giesen endlich so weit. Nach wochenlangen Vorbereitungen, viel Aufregung und der schlaflosen Nacht vor der ersten Beichte, feierten sie gemeinsam mit ihren Familien das Fest der ersten Heiligen Kommunion. Festlich war der Einzug vor 50 Jahren durch den langen Gang der Vituskirche bis vor zum Altar. Stolz trugen die Kinder ihre schmalen langen Kerzen und genossen es, an diesem Tag im Mittelpunkt zu stehen.

Warum sollte man diese feierliche Zeremonie nach 50 Jahren nicht einfach noch einmal aufleben lassen. Kornelia Kohla hatte die Idee, diese hat sie an Manfred Scholz weitergegeben und gemeinsam starteten die beiden in die Vorbereitung „Goldene Kommunion“.

Je näher der „große Tag“ kam, umso gespannter wurde man. Schließlich hatten sich 11 Teilnehmer angemeldet, die sich tatsächlich seit 25, ja sogar seit 50 Jahren nicht mehr gesehen hatten, weil sie nach der Kommunion die Schulklasse verließen.

Die Teilnehmer sammelten sich gegen 9:30 Uhr vor der St. Vitus-Kirche, um dann gemeinsam mit dem Pfarrer Dr. Alois Jeczek und den Ministranten durch das Kirchenschiff einzuziehen. Unter den brausenden Klängen der Orgel schritten sie feierlich durch den Hauptgang zum Altar. Ihre Blicke trafen sich mit den zahlreichen Besuchern des Gottesdienstes. Sie sahen ihre Angehörigen und Familienmitglieder, Väter und Mütter, die es sich trotz ihres hohen Alters zwischen 85 und 90 Jahren nicht haben nehmen lassen, ihre „Kommunionkinder“ von einst, auch bei diesem feierlichen Festakt zu begleiten.

Man konnte es Pfarrer Dr. Alois Jeczek an seinem strahlenden Gesicht ansehen und seinen Worten entnehmen, dass seine Freude groß war, die Heilige Messe für die Goldene Kommunion zu zelebrieren.

Nach einem Gruppenfoto begab man sich auf den Weg zum Friedhof, hier gedachte man der vier Kommunionkinder von 1967, die inzwischen verstorben waren und betete für sie ein Vaterunser.

Nach dem anschließenden Mittagessen in einem Giesener Lokal herrschte große Neugierde was der einzelne aus den letzten Jahren zu berichten wusste. Manche Anekdote wurde erzählt, bis der schöne Tag gemeinsam beendet wurde.

Manfred G. Scholz