Verabschiedung von Christa Pischel aus dem PGR

Liebe Gemeinde,
seit 1978 bin ich ehrenamtlich in der Kirchengemeinde speziell auch im Pfarrgemeinderat tätig und habe viele Veränderungen und Zusammen-schlüsse mittragen und gestalten müssen. Daher habe ich mich entschlossen, mein Amt im Pfarrgemeinderat niederzulegen und mich nur noch im Ortsteam zu engagieren, um so Jüngeren Platz zu machen.
Mehrere Pfarrer haben meinen Weg begleitet, so zu Beginn Pfarrer Patzelt. Als die Zeiten schwieriger wurden, hat man Gemeinden zusammengelegt. So kam es 2002 zur Seelsorgeeinheit mit Ahrbergen unter Pfarrer Peters und Diakon Faupel bis dann 2013 Pfarrer Dr. Jeczek die Seelsorgeeinheit Ahrbergen/Giesen zusätzlich zu der Seelsorgeeinheit Hasede/Groß-u.Klein Förste übernahm. Und nun sind wir seit 2018 eine große Kirchengemeinde mit Sarstedt.
Die Zeiten wurden immer schwieriger. Was ist mit der Kirche passiert? Nach den vielen Missbrauchsskandalen und der Coronapandemie stehen wir als Christen vor der Herausforderung unsere Gemeinschaft neu zu beleben. Doch das ist leichter gesagt als getan, zumal es immer weniger Ehrenamtliche gibt.

Ich habe das mal mit dem Gleichnis verglichen, wo der Hirte 99 Schafe in der Wüste zurücklässt um ein verlorenes Schaf zu suchen. Um das auf unsere Kirche anzuwenden gilt es darüber nachzudenken, warum so viele aus der Kirche austreten, also weglaufen und keiner sucht sie. Nun sind es in der Kirche vielleicht zu viele Schafe die weglaufen und es gibt zu wenig Hirten, die sie suchen könnten. Andererseits scheint das Bemühen von uns Christen auch überschaubar zu sein. Klar ist, wenn Menschen aus der Kirche austreten oder jetzt wegbleiben können sie trotzdem beten und Jesus als Vorbild nehmen. Doch Jesus hat ganz klar die Gemeinschaft im Glauben gewollt. Er hat gesagt: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind.“

Es gilt also Menschen zu finden mit Tatkraft und neuen Ideen.
Schulterzucken ist keine Option. Wenn wir zusammenhalten gelingt uns vielleicht ein Neuanfang. Nehmen wir uns das für unsere Ortsteams in den nächsten Jahren verstärkt vor.

Christa Pischel